Freitag, 10. August 2012

Von Sternschnuppen und Perseidenströmen

... so viele Glücksbringer auf einmal, da muss doch irgendwann mal was bei rumkommen für mich! Oder?! Gerade war der Schlotfeger da, sogar in schwarzer Montur - wenn das mal kein Glück bringt, dann weiß ich auch nicht mehr. Vorgestern saß ich auf der Hollywood-Schaukel als ich mit Hannes telefoniert habe, und konnte ein paar Sternschnuppen sehen. Sogar ich, die sonst viel zu langsam guckt für sowas, habe welche erwischt. Gerade habe ich dann in der Zeitung gelesen, dass es tatsächlich ein Spektakel ist, dessen Höhepunkt am 12. August zu erwarten ist: die Perseidenströme - wow!

Was Hannes betrifft ... meine Nerven liegen ziemlich blank. Ich muss mich warm anziehen die nächsten Tage (im übertragenen Sinn), damit ich selbst nicht untergehe. Ablenkung. Hannes fährt heute mit dem Junior zu seinen Eltern. Mir ist einfach nur noch schlecht von der ganzen Aufregung, mein Magen spielt verrückt. Wobei, das ist eigentlich Quatsch, denn bei den Mengen, die ich zur Zeit esse, dürfte mich das nicht verwundern. Umgedreht ... die Esserei ist ja nur ein Stress-Angst-Symptom. Schlecht wäre es mir auch ohne die Esserei - vor Angst. Ja, das Gefresse dient einzig dem Stress-Abbau. Angst reduzieren, indem ich mich ablenke. Essen - eine denkbar ungünstige Alternative. Ich bin mir bewusst, dass das zur Zeit so ist, deshalb bin ich auch sicher, dass ich davon wieder weg komme, sobald sich DIE LAGE anfängt zu entspannen. Dieser unglaubliche Druck in mir, der mich zerreißen möchte. Aber das wird nicht passieren, wenn ich bei mir bleibe.

Strategisch vorgehen, um voran zu kommen. Auch 'Lesen' ist Teil meines Planes, denn meine ausgelesenen Bücher stelle ich Bookcrossing zur Verfügung. Was weg ist, ist weg. Weg ist gut.
Während ich 'weg' geschrieben habe, kamen mir die Bedeutungen dieses Wortes in den Sinn. Weg - der Weg, Substantiv. 'weg' im Sinne von 'fort', 'nicht mehr da', aber auch 'abhanden'. Darüber lohnt es sich, nachzudenken. --> Markierung setzen in meinem Gedanken-Chaos.

Strategie für meine freien Tage:
  • 10 Seiten lesen
  • 10 Kochrezepte bearbeiten - nach Möglichkeit aus dem Internet herunterladen, wenn nicht möglich, ablegen zur späteren Bearbeitung 
  • 10 Minuten weiter 'räumen'
  • 10 Seiten lesen
  • 10 Kochrezepte
  • ...
Und dazwischen, was auch immer mir gut tut. Heute und morgen gibt es wieder ein Musik-Festival hier in der Stadt. Dort werde ich vielleicht mal hingehen, damit ich nicht die ganze Zeit hier alleine rumhocke, und am Rad drehe. Komischer Spagat zwischen 'bei mir bleiben' und 'ablenken'. Im Allgemeinen soll ich mich nicht ablenken, sondern meine Gefühle zulassen, von Hannes muss muss muss ich mich aber ablenken, von unserer Situation, weil ich sonst schlicht und einfach kaputt gehe. So einen Fast-Nervenzusammenbruch wie vorgestern brauche ich nicht nochmal.

Was die Esserei angeht, so werde ich nach meinem Gefresse der letzten Tage tatsächlich mal ein paar Fasten-Tage einlegen, wenn ich schon nicht für Fridolin sorgen muss.

Schönen Tag!